Schottische Landschaft

Wirtschaftsfaktor Whisky – Für Schottland eine wichtige Säule

Whisky ist flüssiges Gold, besonders für die Schotten. Denn Schottland verkauft jede Sekunde 40 Flaschen Whisky in die Welt. Ein schottisches Sprichwort über das edle Tröpfchen besagt: „Ein Glas ist fabelhaft, zwei sind zu viel, drei sind zu wenig.“

Whisky – der schottische Exportschlager

Whisky ist der Stolz Schottlands und macht rund 80 Prozent des Wirtschaftssektors „Essen und Trinken“ aus. Diese Sparte führt die Exporthitliste von Schottland an und fast jeder fünfte Schotte arbeitet in diesem Bereich. Der Exportschlager Whisky stellt also eine wichtige Säule für die schottische Wirtschaft dar. Die fleißigsten Importeure schottischen Whiskys sind Frankreich und die USA. Es folgen Singapur, Brasilien, Spanien und Deutschland.

Genießer und Sammler aus aller Welt wissen die Qualität von Whiskey aus Schottland zu schätzen. Und die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr, vor allem in Schwellenländern wie China, Brasilien, Indien und Südafrika. Die dort wachsende Oberschicht ist bereit, hohe Preise für den Genuss des Luxusgetränks zu zahlen.

Spannende Zahlen zum Whisky-Export Schottlands finden Sie hier.

Exporthafen

Der Export von Whisky boomt wie eh und je

Whiskydestillerien in Schottland

Derzeit gibt es mehr als 120 Whisky-Brennereien in Schottland, die sich über das ganze Land verteilen. Und jedes Jahr kommen neue Destillerien hinzu. Jede der Brennereien kann einer der fünf Whiskyregionen zugeordnet werden: Highland, Lowland, Campbeltown, Islay, und Speyside. Einige besonders schöne Destillerien sind beliebte Sehenswürdigkeiten und sind mit ihren Besichtigungstouren inklusive Whisky-Verkostung ein Magnet für Touristen. Wer sich für solch eine Führung interessiert, der sollte sich vor allem im Sommer rechtzeitig einen Platz reservieren. Whisky ist also nicht nur als Exportgut ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Schottland, sondern macht auch das Land als Urlaubsziel attraktiver.

Die Brennereien Highland Park und Balvenie

Eine der bekanntesten Whisky-Brennereinen ist die Highland Park Distillery in Kirkwell auf der Orkney-Insel Maine. Sie ist die nördlichste Whiskydestillerie Schottlands und wurde 1798 von dem berühmt-berüchtigten Schmuggler Magnus Eunson gebaut, der das flüssige Gold dort illegal brannte. Erst dreißig Jahre später bekam er offiziell die Lizenz. Die Brennerei hat mittlerweile einen Platz auf der schottischen Denkmalliste bekommen.

Die Highland Park Distillery ist berühmt für ihren Malt-Whisky, denn nur noch wenige Brennereien besitzen eine eigene Mälzerei. Auch die Brennerei Balvenie gehört zu den seltenen Malzbrennereien. Balvenie befindet sich an den Hängen der Convals nahe Dufftown und wurde 1892 von William J. Grant gebaut. Dufftown gilt als „Welthauptstadt des Malt-Whisky“, denn hier gibt es neun solcher Destillerien. Als Malt-Whisky dürfen sich nur Whiskys bezeichnen, die lediglich mit gemälzter Gerste Hefe und Wasser gebrannt wurden. Und das Herz des sogenannten Single Malts schlägt in Schottland.

Destillerie in Schottland

Einblick in eine Destillerie