korrosionsschutz

Korrosionsschutz – unverzichtbar um Katastrophen zu verhindern und Werte zu erhalten

Als Korrosion bezeichnen Spezialisten die Zersetzung von Material durch schädliche Umwelteinflüsse. Der Begriff im engeren Sinn bezieht sich nur auf Bauteile aus Stahl. In der Praxis wird Korrosion aber auch auf Materialien wie Glas und Beton, teilweise auch Holz, angewendet. Durch chemische Prozesse zerstört die Korrosion zunächst die Oberfläche eines Bauteils, kann sich aber tiefer und tiefer fressen und bis zur völligen Zerstörung führen.

Korrosion vernichtet Menschenleben und kostet Millionen

Berlin, Mai 1980: Das Dach der erst 23 Jahre alten Kongresshalle stürzt ein. Dabei kommt ein Mensch ums Leben. Bretonische Küste 1999: Der Tanker „Erika“ bekommt ein Leck. Als Folge ergießen sich 11.000 Tonnen Rohöl ins Meer und verseuchen 500 km der Küste.

Münsterland 2005: Bei einem Sturm knicken 82 Hochspannungsmaste um. Mehrere Tausend Haushalte werden von der Stromversorgung abgeschnitten. Experten vermuten, dass bei den genannten Unglücken Korrosion der Auslöser war. Das sind nur 3 besonders spektakuläre Beispiele einer endlosen Liste von Schäden. Die World Corrosion Organization, eine Vereinigung von Ingenieuren, die sich mit dem Thema Korrosionsschutz beschäftigt, schätzt, dass durch Korrosion in Deutschland jährlich Schäden in Höhe von 3 Prozent des BIP entstehen.

Rost- der Feind Nr. 1

Rost ist eine besonders gefährliche Form der Korrosion. Das liegt zum einen daran, weil Stahl sehr häufig als Material für tragende Bauteile verwendet wird. Der andere Grund besteht darin, wie Stahl rostet. Das Eisen im Stahl verbindet sich mit dem Sauerstoff der Luft zu Eisenoxid. Das blättert von der Oberfläche des Bauteils ab und fällt zu Boden. Dadurch kann ein Bauteil aus Stahl im Laufe der Zeit vollkommen zerfressen werden. Aluminium und Kupfer korrodieren zwar auch, bei denen bildet sich jedoch eine Patina, die das darunter liegende Metall vor weiterer Korrosion schützt. Zurzeit sieht sich die Technik beim Korrosionsschutz vor ganz neuen Herausforderungen. Die großen Windräder im Meer sind extrem starken Angriffen durch Korrosion ausgesetzt.

Maßnahmen zum Korrosionsschutz

Am häufigsten wird eine Schutzschicht auf das Material aufgebracht, um es dem Angriff von Luft und Wasser zu entziehen. Das geschieht am häufigsten durch einen Anstrich mit mehreren Lagen Farbe. Auch Verzinken oder Beschichten mit Kunststoff oder Gummi werden angewendet. Bei Brücken ist Korrosionsschutz praktisch lebenswichtig. Hier kommen aktive Methoden zum Einsatz. Dazu werden Elektroden verwendet, durch die ein schwacher Strom fließt. Der löst komplizierte chemische Prozesse aus, die das Bauteil vor Korrosion schützen. Selbst die besten Schutzmaßnahmen können die Korrosion jedoch nur verzögern, nicht vollkommen verhindern. Deshalb ist Korrosionsschutz nur wirksam, wenn er mit ständiger Überwachung kombiniert wird.

Praktisches Beispiel aus der Gartenmöbelindustrie

Dadurch, dass Gartenmöbel ständig jeglichen Witterungen ausgesetzt sind, legt beispielsweise der Herrsteller Fermob viel Wert auf den oben beschriebenen Korrosionschutz. Bei fast allen Produkten ist diese Tatsache ein Qualitätsmerkmal. Ob Fermob Stühle, Fermob Tische oder Bänke, die Kunden dürfen sich somit über eine Langlebigkeit des Mobiliars erfreuen. Durch eine spezielle Pulverbeschichtung erstrahlen die Farben noch nach Jahren wie neu.