Betriebsdatenerfassung

Wissenswertes über die Betriebsdatenerfassung

Die Betriebsdatenerfassung (BDE), ist das Sammeln von Daten, Zuständen und Prozessen in produzierenden Betrieben, um Arbeitsprozesse zu erleichtern und die Transparenz zu erhöhen.

Die Arten von Betriebsdaten

Unterschieden wird zwischen technischen und organisatorischen IST-Daten.

Bei den technischen Daten handelte es sich beispielsweise um Maschinendaten, Werkzeugdaten, Materialdaten und Prozessdaten. Erfasst werden beispielsweise die Laufzeiten von Maschinen, die gefertigten Stückzahlen und der Materialeinsatz. Die Werkzeugdaten sind Daten über die Einsatzzeiten der Maschinen und auftretende Defekte. Die Materialdaten erfassen die Lagerbestände und deren Standorte. Bei den Prozessdaten werden Daten zu den Einstellungen der Maschinen gesammelt.

Die organisatorischen Betriebsdaten werden in Auftragsdaten und Personaldaten unterteilt. Die Auftragsdaten umfassen die Produktionsdaten. Die Personaldaten können beispielsweise Lohnkosten und Arbeitsstunden enthalten.

Ist eine digitale Betriebsdatenerfassung sinnvoll?

Bei einer elektronischen Erfassung der Daten werden wichtige Parameter vollumfänglich und jederzeit abrufbar gespeichert. Bei Softwarelösungen wie BDE Sage werden die Informationen in Echtzeit gesammelt und zur Verfügung gestellt. Die Mitarbeitenden können Informationen zu Arbeitsvorgängen, Fertigungsaufträgen und Artikeln abrufen. Dashboards und Auftragslisten sind personalisierbar, es können Arbeitsplätze angemeldet und Arbeitsgänge und Aufträge bestimmten Gruppen oder Nutzern zugewiesen werden. BDE Sage ermöglicht die Nachverfolgung von Chargen oder Seriennummern während des gesamten Produktionsprozesses, kann Drittsysteme zur Darstellung von Zeichnungen oder Fertigungsanweisungen anbinden und verschiedene Dateitypen wie PDF oder Bilder einbinden. Die QS-Prozesse und Prüfungen sind bei BDE Sage frei konfigurierbar, Etiketten können während der Arbeitsgänge individuell gestaltet werden. Die Anmeldung erfolgt mit einem Barcodescan und die QS Prozesse und Prüfungen können an den individualisiert werden. Am Ende des QS-Prozesses können Zeugnisse, Zertifikate oder Analyseberichte gedruckt werden.

Warum sollten Betriebsdaten erfasst werden?

Die digitale Erfassung von Daten dient der Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Vorgängen. BDE-Systeme erfassen die organisatorischen und technischen Betriebsdaten, um diese weiterzuverarbeiten und aufzubereiten.

Konzept einer BetriebsdatenerfassungDie systematische Erfassung der Daten aus Produktion und Fertigung sorgt dafür, dass künftige Produktionen und Steuerungsvorgänge verlässlicher geplant werden können. Mitarbeitende können beispielsweise im Lager oder der Produktionshalle auf diese Daten zugreifen.

Das geschieht an speziell eingerichteten Arbeitsplätzen und sorgt für mehr Transparenz, eine geringere Fehlerquote und Effektivität während der Produktion.

Wie funktioniert die elektronische Betriebsdatenerfassung?

Je nachdem welche Daten an welchem Ort erfasst werden müssen, geschieht dies mit mobilen Endgeräten, Terminals und PCs. Informationen zu Prozessen, Maschinen und Fertigungsschritte werden gesammelt, und abschließend zur Verarbeitung und Auswertung weitergeleitet. Bei der BDE ist die systematische Erfassung von Daten an verschiedenen Stellen unerlässlich. Hierdurch können wichtige Parameter erfasst werden. Dazu gehört beispielsweise die Steuerung von Aufträgen, die Auslastung der Maschinen und die Lagerbestände, die mit den Auftragsdaten abgeglichen werden können. Hierdurch wird insbesondere die Qualität in der Fertigung gesteigert.

Die BDE kann Arbeitsprozesse transparenter gestalten wichtige Daten speichern. Die Erfassung der Daten muss allerdings systematisch erfolgen. Werden Einzeldaten nicht in das System eingegeben, kann das BDE-System diese Daten nicht berücksichtigen.

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