Kleingeld im Glas

Regenwassernutzung – Lohnt sich das?

Ob sich das Einspeisen von Regenwasser lohnt, hängt von der Niederschlagsmenge ab. In Deutschland liegt die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei 700 Litern. Das Sammeln von Regenwasser, die Aufbereitung und die Nutzung birgt Vor- und Nachteile, deshalb sollten Unternehmen und Privathaushalte vorher eine Kosten-Nutzungskalkulation erstellen.

In diesen Bundesländern lohnt die Regenwassernutzung

In Deutschland regnet es nicht gleich viel, weshalb sich nicht überall die Anschaffung eines Regenwassertanks und eine Aufbereitungsanlage lohnen. Viel Regen fällt im Saarland, in Baden-Württemberg und Bayern, wobei München häufig den Spitzenplatz belegt. Weniger Niederschlag fällt in der Bundeshauptstadt, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Weitere Unterschiede ergeben sich in den einzelnen Kreisen und Bezirken. Rentabel erscheint deshalb der Kauf von einem Wassertank in Gebieten mit hoher Niederschlagsmenge und nicht zu trockenen Sommermonaten.

Regen

Kräftige Regenschauer füllen einen Regenwassertank zügig

Vorteile der Nutzung von Regenwasser

Wird das Regenwasser nicht in einem Regenwassertank aufgefangen und anschließend aufbereitet, fließt es in die Kanalisation ab. Das wertvolle Wasser bleibt unter Umständen ungenutzt, weshalb viele Kommunen dazu raten, das Wasser aufzufangen. Das trägt zu einer Verbesserung für die Umwelt bei und senkt dauerhaft die Kosten für die externe Wasserlieferung durch die Stadtwerke. Ein weiterer wichtiger Faktor, der für das Nutzen des Regenswassers spricht, ist die Reduktion des Trinkwasserverbrauchs für Haushaltsgeräte und zur Bewässerung von Gartenanlagen. Bei Unternehmen in der Industrie wird für viele Herstellungsprozesse Wasser benötigt. Mit dem Regenwasser können die Kosten drastisch reduziert werden, es kommen aber andere hinzu.

Nachteile der Nutzung von Regenwasser

Die Aufbereitungsanlage für Regenwasser ist mit einer hohen Investition verbunden. Es gibt verschiedene Aufbereitsungs- und Speicheranlagen. Die Zisterne wird auf dem Grundstück des zu versorgenden Betriebs oder Haushalts in den Boden eingelassen. Größere Betriebe benötigen einen Tank mit rund 5.000 Litern Fassungsvermögen, während für ein Einfamilienhaus bereits ein 1000-Liter-Tank ausreicht. Die Zisterne beinhaltet zudem einen Filter, der Schmutz- und weitere Partikel aus dem Regenwasser filtert. Zu installieren ist zudem ein Hauswasserwerk, damit das Wasser in die Leitungen gepumpt wird und aus dem Leitungssystem zum Wasserhahn, der geöffnet wird für die Nutzung des aufbereiteten Wassers.

Die beschriebene Zisterne verursacht regelmäßig Wartungskosten. Um Keime und Bakterien aus dem Wasser zu ziehen, wird oft eine Chemikalie hinzugefügt, die die Umwelt belastet. Des Weiteren reicht in vielen Gebieten die Nutzung von Regenwasser alleine nicht aus. Das wird in trockenen Monaten durch die Trinkwasserzufuhr der Stadtwerke ergänzt oder ersetzt. Dadurch werden weitere Kosten erzeugt. Aufbereitetes Regenwasser aus einem Regenwassertank wird nicht als Trinkwasser empfohlen. Das Wasser eignet sich in Privathaushalten für die Toilettenspülung, Spülmaschine und Waschmaschine.

Fazit: Der Kosten-Nutzeneffekt lässt sich mit einer Analyse durch einen Fachbetrieb ermitteln. Die Gemeinden informieren ihre Bürger, ob ein Regenwassertank und die dazugehörige Anlage für ihre jeweiligen Gebiete sinnvoll ist. Ungeachtet der Kosten sind umweltschonende Regenwasseraufbereitungsanlagen grundsätzlich lohnenswert.

Ein Fachbetrieb beim Thema Regenwassertank ist die RegenWasserTechnik Koops GmbH & Co. KG!