Logistikplanung – Wir erklären worauf es ankommt!
Eine professionelle Planung der Logistik ist wichtig, um auch die Qualität bei der Wertschöpfungskette aufrecht zu erhalten. Ein reibungsloser logistischer Ablauf ist in vielen Branchen unerlässlich. Dazu gehört beispielsweise die Automobilbranche, wo Lieferungen „Just in Time“ üblich sind und auch Krankenhäuser sind auf eine logistische Planung angewiesen, die lückenlos ist. Nicht nur kritische Infrastrukturen profitieren von einer Logistikplanung, sondern jedes Unternehmen kann daraus Vorteile ziehen.
Kernaufgaben
Eine der wichtigsten Aufgaben in der Logistik ist die Planung standardisierter Abläufe. Das hat den Vorteil, dass Aufgaben zeit- und kostensparend abgewickelt werden können. Zudem geht häufig eine Reduktion von Personal durch Standardisierung einher. Der Materialfluss ist in jedem Unternehmen ebenfalls zu planen. Das bedeutet häufig, vorab verschiedene Daten zum Verbrauch zu erheben.
Ein interessanter Aufgabenbereich der Logistikplanung ist die Optimierung von Produkten unter Einbezug der Logistikplanung. In der Praxis kann dies bedeuten, dass beispielsweise Komponenten getauscht werden, weil ein anderer Hersteller schneller liefert. Umgekehrt kann bereits die Logistik die Entwicklung eines Produktes beeinflussen. Oft wird zugunsten eines Zulieferers entschieden, weil dieser verlässlich liefern kann.
In weiterer Folge werden auch die Kosten für die geplante Logistik geschätzt. Bevor es an die konkrete Investition in neue Logistik-Bereiche geht, wird vorher noch evaluiert, ob es Möglichkeiten zur Optimierung gibt. Diese Möglichkeiten können auch bei einem bestehenden Logistik-System ausgelotet werden, denn es gibt immer wieder Potenzial für Einsparungen.
Kostenabhängige Konflikte
Was die Logistik so interessant macht, sind die verschiedenen Prozesse, die damit verbunden sind. Die Bestellmenge wirkt sich auf die Transportkosten aus. In weiterer Folge bedeutet dies auch, dass Produkte teurer werden können. Kosten fallen auch beim Lager an, weshalb es wichtig ist, eine hohe Lagerumschlagshäufigkeit zu haben. Dadurch können Kosten minimiert werden, was allerdings auch bedeutet, dass manche Produkte einfach aus dem Sortiment genommen werden müssen zugunsten von Waren, die eine höhere Umschlagshäufigkeit haben.
Phasen der logistischen Planung
Die Logistikplanung teilt sich in drei Phasen auf. In der strategischen Planung wird meist auf Basis von verschiedenen Daten geplant. Dies bedeutet, dass etwa bei Lieferanten nachgefragt wird, wie schnell sie liefern können und wie hoch die Lieferkosten sein werden. Bei der taktischen Planung wird konkret geplant, wie die Stückliste für den reibungslosen Ablauf in der Produktion sein muss. Es werden auch unterschiedliche Szenarien durchgespielt mit Zulieferer und möglichen Versanddienstleistern, wenn der Versand nicht selbst übernommen wird. Ziel sollte es sein, dass Produkte in Serienfertigung möglichst mit einer hohen Lagerumschlagshäufigkeit produziert und ausgeliefert werden können.
Die letzte Phase ist die operative Planung. Hier geht es konkret um die Umsetzung und die Einhaltung von Terminvorgaben. Vor allem bei neuen Produkten wird hier erst einmal in einer Vorserie geprüft, ob die geschätzten Zahlen halten, oder ob Optimierungen vorgenommen werden müssen. Erst wenn der Ablauf im Bezug auf Kosten und Zeit optimal verläuft, ist die Logistikplanung für ein Produkt abgeschlossen.
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