Ein Blick auf die Erdgasversorgung in Deutschland
Erdgas deckt einen wesentlichen Anteil der Energieversorgung in Deutschland ab. Nach Mineralöl stellt Erdgas mit etwa 25 Prozent den zweitwichtigsten Energieträger Deutschlands dar. Auch in den nächsten Jahrzehnten wird es einen wesentlichen Beitrag dazu leisten. Dabei ist die Erzeugung von Wärme in Deutschland der größte Markt für Erdgas. Bei den privaten Haushalten ist es der wichtigste Energielieferant und macht einen Anteil von etwa 45 Prozent aus. Doch Erdgas wird auch als Energieträger zur Stromerzeugung genutzt. Dabei ist Erdgas im Vergleich mit anderen fossilen Energieträgern deutlich klimafreundlicher, da sein Einsatz weniger CO2-Emissionen verursacht.
Erdgas-Infrastruktur in Deutschland
Erdgas und Biogas sind auch als Kraftstoff von großer Bedeutung. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gibt es in Deutschland über 550.000 bivalente Erdgasfahrzeuge und Flüssiggas-Personenkraftwagen. Dabei gibt es deutschlandweit fast 1000 Erdgas-Tankstellen. Deutschland verfügt zudem über ein eng vermaschtes Gasverteilungsnetz bis zum Endverbraucher mit einer Gesamtlänge von 511.000 km.
Für das Erdgasnetz gibt es zudem einige zukunftsträchtige Entwicklungen. So soll regenerativer Strom in Wasserstoff und Methan umgewandelt und in das Erdgasnetz eingespeist werden. So kann es als Speicher für mehrere Milliarden Kilowattstunden Energie genutzt werden.
Erdgasaufkommen und -verbrauch in Deutschland
Der Erdgasverbrauch in Deutschland und Europa steigt kontinuierlich mit einem jährlichen Wachstum von etwa 1,5 Prozent an. Laut einer Studie des Statistischen Bundesamts sinkt die inländische Förderung von Erdgas in Deutschland seit 2008 stetig und ist seitdem von 151 Milliarden Kilowattstunden auf ein Drittel geschrumpft. Demgegenüber sind die Erdgasimporte deutlich angestiegen und haben sich seit 2008 auf über 1773 Milliarden Kilowattstunden verdoppelt.
Vor allem Importe aus Russland und Flüssiggas spielen eine zentrale Rolle, um den Erdgasbedarf in Deutschland und Europa decken zu können. Russlands Anteil liegt bereits bei über 40 Prozent, gefolgt von Norwegen mit etwa 30 Prozent und den Niederlanden mit knapp 20 Prozent. Über 95 Prozent des Gesamtbedarfs werden ausschließlich über Pipelines aus verschiedenen Ländern bezogen. Der Export von deutschem Erdgas hat in dieser Zeit zugelegt und konnte sich mehr als verfünffachen. Dabei blieb der Verbrauch an Erdgas und der damit verbundene Erdgasabsatz im Inland über die Jahre stabil und relativ unverändert.
Vor allem Importe aus Russland und Flüssiggas spielen eine zentrale Rolle
Gasvergleich der Anbieter in Deutschland lohnt sich
Mit Gas wird etwa die Hälfte aller deutschen Haushalte beheizt und Warmwasser aufbereitet. Dabei ist der Gaspreis recht volatil. Als Verbraucher kann man seinen Gasversorger frei wählen und dadurch viel Geld sparen, weshalb sich ein Gasvergleich immer lohnt. Jährlich wechseln in Deutschland etwa 10 Prozent der Haushalte den Gasanbieter. Der Wechsel zwischen den Versorgern ist sehr einfach und online innerhalb weniger Minuten erledigt. Der Aufwand lohnt sich, denn die Anbieter bieten vor allem Neukunden besonders attraktive Prämien und Preisnachlässe an.
Inzwischen gibt es fast 1000 Gasversorger mit über 10000 Tarifen. Die Verfügbarkeit der einzelnen Anbieter hängt dabei natürlich vom eigenen Wohnort ab. Zahlreiche Portale im Internet helfen dabei, den richtigen Versorger zu finden.